Dankbarkeit üben (Kaffeebohnen)

Die Idee:

Als Anfangsimpuls in der Schule, auf einer Freizeit, zu Beginn einer Gruppenstunde wird sensibilisiert für Dankbarkeit. Im Laufe eines Tages sollen die Teilnehmer*innen Kaffeebohnen für jede Erfahrung der Dankbarkeit sammeln und diese abends nachbetrachten.

Die konkrete Umsetzung:

Einstieg mit der Frage in die Runde, wofür ich heute dankbar bin. Als Impuls könnte auch ein Bild von einem Eisbecher oder ähnliches gezeigt werden mit der Aufforderung, eigene Dankbarkeitserfahrungen zu benennen.

Fragerunde: Wann hast du zuletzt aus Überzeugung „Danke“ gesagt? Wann hat sich jemand bei dir bedankt und was geschieht dann? Plötzlich wird etwas hervorgehoben, ist nicht selbstverständlich und wir empfinden ein Gefühl von Zufriedenheit und Freude. Wir möchten mit euch heute eine Challenge machen. Dazu führt uns folgende Geschichte ein:

Geschichte der Kaffeebohnen: Ein Mann sammelt Momente der Dankbarkeit, indem er für jede Erfahrung eine Bohne von der rechten in die linke Tasche steckt. Am Abend betrachtet er die Bohnen und erinnert sich dankbar an die einzelnen Ereignisse, die er sonst vergessen hätte.

Challenge: Nehmt eine Handvoll (Kaffee)-Bohnen und steckt sie in die rechte Tasche. Abends nehmt ihr eure Bohnen und versucht euch mit offenem Herzen an die Ereignisse zu erinnern, die euch dankbar machen. Wenn ihr das mehrere Tage hintereinander macht, wird es zu einer schönen Angewohnheit.

Abschluss: Nicht jeder Tag ist gut, aber es gibt jeden Tag gute Ereignisse. Deshalb beten wir zusammen dieses Gebet der Dankbarkeit:

Danke, Gott, für diesen Lebenstag. Danke, dass du ihn mir geschenkt hast mit allem, was ich erleben durfte. Das Leichte und das Schwere, Alleinsein und Gemeinschaft, die Sonne oder den Regen. Vor allem danke ich für überraschende Situationen, für Freundlichkeit und Mitgefühl, für alles, was mir gelungen ist und gebe den Tag jetzt dankbar zurück an dich.

Weitere Möglichkeiten:

Gemeinsame Auswertung nach einer Woche oder am Abend in der Gruppe. Jede*r darf von den eigenen Erlebnissen erzählen.

Dinge am Morgen aufschreiben, die mich glücklich machen und diese im Laufe des Tages/der Woche umsetzen. Für jeden Moment wird eine Bohne in die linke Tasche gelegt.

Material:

  • Kaffeebohnen oder Kidneybohnen, evtl. in Säckchen verpackt

Quelle: Rolf Maier


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