Aufbrechen. Loslaufen.

Die Idee:

Zum Aufbrechen, am Beginn einer Aktion, beim Loslaufen wird ein Text gemeinsam gelesen und „gebrochen“.

Die konkrete Umsetzung:

Die Teilnehmenden erhalten ein Papier mit einem Text darauf. Die Leitung liest den Text vor und unterbricht an bestimmten Stellen. Es folgen Anweisungen, was die Teilnehmenden machen dürfen. Im Anschluss wird die Einladung ausgesprochen, sich nun mit den Falten, Kanten und Brüchen in der Hosentasche oder im Rucksack auf den Weg zu machen.

Wenn der Aufbruch vor der Tür steht
mach nicht einfach auf
und dich nicht unbedacht
auf den Weg.
Sammle dich
bevor du los gehst
halte inne und lass los
verabschiede dich
von scheinbar Wichtigem
befreie dich von alten Lasten
bewahre das Wertvolle.

(Barth, Dieter: Pilgern)

Faltet Bruchstellen in das Papier: Mache Brüche/ Falten in das Papier:

  • für scheinbar Wichtiges,
  • alte Lasten, die du verabschiedest und aber auch
  • Brüche für das Wertvolle, was du bewahren willst.

Macht ganz leichte oder ganz klare Brüche in das Papier, so wie es für euch passt und entfaltet es wieder. Betrachtet eure Brüche, Falten, Linien.

Geh aufrecht
und schau nach vorne
hinter den Horizont der Welt.
Damit du wirklich
in Bewegung kommen
bewegt sein kannst
von dem, der mit dir geht
und mit dir ist.

Wer immer auf den Boden blickt
der wird das Ziel
die Sterne
das große Ganze nicht sehen.
Such die Weite, den Himmel
damit du deinen Stern findest
und unterwegs
nicht auf der Strecke bleibst.

Die Teilnehmenden sollen sich aufrecht hinstellen. Vorbeuge machen. Aufrichten, Wirbel für Wirbel. Blick in die Weite.

Und die Erinnerungen
an Gelebtes und Erlebtes
werden irgendwann beim Gehen
wie Sternschnuppen
in deine Seele fallen.

Material:

  • Ausgedruckter Text in der Anzahl der TN

Quelle: Julia Hämmerle


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